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AutorenbildHelmuth Lauscher

Im grünen Norden Tunesiens: Von Bizerte zum Ichkeul Nationalpark

Der Ichkeul Nationalpark stand auf meiner Wunschliste sehr weit oben, ist er doch vor allem im Winter Revier unzähliger Vögel, die aus Europa hier her kommen. Dafür war ich jahreszeitlich zwar deutlich zu spät dran, aber der Park hat auch so seine Reize.


Wenn man reinkommt.




Es gibt nur eine Zufahrtstraße mit Schranke und Wärter, bei ansonsten kostenlosen Eintritt, wie ich zuvor gelesen hatte. Als ich dort vorfuhr, wurde mir erklärt, dass der Zutritt nur noch mit einer "Autorization de Tunis" möglich sei, wo auch immer in Tunis die Selbige ausgestellt werden sollte.

Ich diskutierte eine Weile mit den Herrschaften herum und entdeckte im Büro schließlich das verblichenene Poster des Souss-Massa- Nationalparks in Marokko mit dem darauf abgebildeten Waldrapp. Das passt, dachte ich, ging zu MANgo und holte dort mein Buch, wo der Waldrapp ja ebenfalls seinen Platz hat. Das Buch und das Foto führten schließlich dazu, dass die Schranke endlich und gänzlich unautorisiert hoch ging.




Was ich in meiner grenzenlosen Naivität nicht kapiert hatte, war etwas ganz anderes: Die erwähnten Herren kassierten gern ein "informelles" Eintrittsgeld. Zumindest wurde das zwei  deutschen Reisenden abgeknöpft, die eine Weile nach mir kamen und die ich später im Park traf, nachdem ich dort ewig weit herumgewandert war.

Sie waren es auch, die mir  erzählten, man komme laut Info von anderen Reisenden momentan nur mit Polizeieskorte an der algerischen Grenze entlang nach Süden, genau dort, wo ich entlang wollte.

Wie auch immer, dachte ich, darauf lasse ich es ankommen und fuhr nach zwei Tagen voller Eindrücke aus dem Park weiter Richtung Westen. 🤗


Wegweiser nach Tabarka/ zur algerischen Grenze

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