Meine letzte Übernachtung auf belgischem Boden fand nur ein paar Meter vor der französischen Grenze statt.
Auf einem freien Platz, der gerade für ein "brocante" genutzt wurde, das französische Wort für Flohmarkt.
An sowas komme ich ja eh nie vorbei und prompt war ich auch gleich wieder schockverliebt: In ein rotes Peugeot 404 Blechtretauto, wahrscheinlich aus den 1960er Jahren 🤩🙈.
Zum Glück habe ich keinen Anhänger dabei.. Um den Verzichtsschmerz etwas abzumildern, durfte dann aber eine bedruckte, alte, runde und ebenfalls rote Blech- Kaffeedose mit 😍
Nach einer ausgiebigen und schönen Dünen-Wanderung in feinstem Sand am nächsten Tag erreichte ich schließlich also die Normandie mit der Gegend um Calais als ungefährem nächsten Ziel.
Ich hatte es mir bis zuletzt offen gehalten, ob ich in Calais in den Fährhafen fahre, um mit dem Ziel
Schottland/ Hebriden nach England überzusetzen (falls ich auf einer Fähre Platz bekommen hätte) .
Oder ob ich Calais rechts liegen lasse und im Zickzackkurs und irgendwie am Atlantik entlang weiter Richtung Süden fahre, auch alles Regionen, die ich noch nicht kenne.
Und die Entscheidung: Ich bleibe erst mal in Frankreich. Warum? Einfach aus dem Bauch heraus, mir gefällt es hier 🙂
Und so bin ich jetzt Stück für Stück weiter gekommen, zuerst immer über Landstraßen am Ärmelkanal entlang, dann mal ins Landesinnere über die Dörfer und wieder zurück an die Küste, wo ich bei der Stadt Berck drei Tage frei stehend Pause machte.
Dort wollte ich gezielt hin, unter anderem, um die Robben zu fotografieren, die sich auf den Sandbänken bei Ebbe die Sonne auf den Pelz scheinen lassen. Übrigens einer der südlichsten Punkte, wo man das beobachten kann.
Das letzte Foto vom Meer bei Berck habe ich vergangene Woche in der Vollmondnacht aufgenommen.
Seither bin ich aber schon wieder etwas weiter gen Süden gekommen. War in einem wunderschönen Vogel- Schutzgebiet am Fluss Somme, habe die Seine überquert und einiges mehr, aber damit geht es in meiner nächsten Geschichte weiter. 🤗
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