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AutorenbildHelmuth Lauscher

So many shades of grey – Give me blue!

Aller guten Dinge sind drei: Hier kommt der dritte kleine Bericht über meine Exkursionen in der oberen Donauregion.

Nachdem ich in letzter Zeit ganz sicher genügend grau am Himmel gesehen hatte, war dringend ein Farbklecks notwendig – und den gönnte ich mir: In Blaubeuren bei Ulm, mit dem Blautopf, wo das Flüsschen Blau entspringt, das schon bei Ulm, also nur gute 20 KM später in die Donau mündet.

Die Farbe blau dominiert nicht umsonst die genannten Namen bis hin zum Nachbarort Blaustein: Der Blautopf leuchtet in geradezu faszinierend ungewöhnlichen und intensiven Blautönen, wohl hervorgerufen durch die Kalkanteile im Wasser und die dadurch entstehenden Lichtbrechungen.

Der Blautopf in Blaubeuren
Der Blautopf

Aber auch sonst hat es dieser Topf in sich: Weit unten in der Tiefe münden lange Höhlensysteme und Eduard Mörike wurde seinerzeit angesichts der zauberhaften Atmosphäre zur „Historie von der schönen Lau“ inspiriert, einer Wassernixe, der ich aber bedauerlicherweise nicht begegnet bin.



Vielleicht war ich dazu auch einfach zu kurz dort, denn mich zog es in die Umgebung: Wie im nahe gelegenen Donautal findet man auch rings um Blaubeuren faszinierende Felsformationen, beliebte Kletter- und Wanderspots.

Ich also los, mit einem ganz bestimmten Felsen oben auf der Prioliste, der „Küssenden Sau“, die ich trotz grauen Himmels gerne fotografieren wollte.

Guter Dinge machte ich mich auf den Weg nach oben, bis Maps mir zwei Alternativen für die Fortsetzung meiner Tour vorschlug. Ich wählte die etwas weitere Variante „oben rum“, was auch ganz gut klappte, bis ich unvermittelt mitten im Felsenlabyrinth stand und der Weg (oder das, was man noch dafür halten konnte) höllisch steil, gefühlt kurz vor senkrecht nach unten führte. Weit nach unten . Ich hatte auf dem nassen Untergrund alle Füße und Hände voll zu tun, um mit Fotoequipment um den Hals ungeschoren in freundlicheres Gelände zu gelangen. Wo mich dann im Gegensatz zu oben ein Wegweiser erwartete, der meine Route als „Zustieg nur für Kletterer“ auswies .

Haha. Ich und Klettern. Das ist wie Goofy und Schlittschuhfahren..

Aber hat ja geklappt, und auch Spaß gemacht, vor allem als ich wieder unten war. Und ich hab einige schöne Fotos zu meinem Stellplatz an der Blau mitgenommen, nicht nur von der Küssenden Sau. Aber seht selbst.

Bis demnächst wieder 🤗






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