Tankreinigung
- Helmuth Lauscher
- 22. Juni 2022
- 2 Min. Lesezeit
So, hier kommt mal wieder ein ausführlicheres Lebenszeichen von mir, obwohl ich noch nicht wieder voll hergestellt bin: Erst die Verletzung am Bein und dann plötzlich hohes Fieber, fast eine Woche lang kaum was essen usw.
Zum Glück funktioniert mein Münchhausen-Gen nach wie vor und ich bin gerade einmal mehr eifrig dabei, mich selbst an meinem nicht vorhandenen Haarschopf aus dieser trüben Suppe zu ziehen.
Das funktioniert auch ganz gut und ich werde von Tag zu Tag wieder fitter.
So fit, dass ich gestern bei dem schönen Wetter eine längst fällige Baustelle an meinem Camper in Angriff nahm:
Der Wassertank war seit Inbetriebnahme noch nie gereinigt worden, neue Filter waren dringend nötig und der Druckausgleich in der Anlage funktionierte Dank Bekanntschaft mit Frost nicht mehr, also auch raus und neu rein.
Der Tank selbst war trotz seiner 350L Volumen gut aus- und wieder einzubauen und im Inneren bis auf etwas Bodensatz-Gekrümel zumindest optisch erstaunlich sauber. Einen großen Nachteil hatte er in Sachen Reinigung: Es gab nur eine einzige Serviceöffnung, wodurch der ganze Bereich hinter der mittigen Schwallwand unzugänglich blieb. Ich habe deshalb die Gelegenheit genutzt und nach Ausbau des Tanks auf der betreffenden Seite eine zweite Schraubluke installiert: So konnte ich dann den ganzen Tank gründlich mit dem Hochdruckreiniger sauber machen, kein eventueller Belag und keine Krümel mehr.
Nach dem Wiedereinbau des Tanks wurden der Vorfilter der Pumpe gereinigt und die beiden Inline-Filter (Keramik und Aktivkohle) gewechselt.
Ähm - Hat sich gelohnt. Sehr sogar.
Dann schließlich den Druckausgleichsbehälter gewechselt, den Tank mit frischem Wasser befüllt und die ganze Anlage inkl. Leitungssystem nochmal ein paar Minuten lang gespült. Fertig. Pumpe schnurrt wieder, aber nicht mehr wegen 10 Tropfen Wasserentnahme.
Zuguterletzt dachte ich mir noch im Sinne der Nachhaltigkeit, ich zerlege mal den alten Ausgleichsbehälter, bevor ich ihn einfach wegschmeiße: Sah eigentlich nach Reinigung etc. auch alles ganz gut aus, die Membrantasse schien optisch eigentlich intakt geblieben zu sein. Pustekuchen. Nach Zusammenbau und unter neuem Druck tönte dann dieses unerwünschte Zischen aus den Wasserstutzen - also doch weg damit.
Auf alle Fälle habe ich jetzt für einige Zeit wieder sicher glasklares Wasser, da geht´s mir doch gleich noch ein bisschen besser. So gut, dass mir schon wieder Reisepläne durch den Kopf geistern..
Aber lasst euch überraschen
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