Momentan befinde ich mich ja eher in einer „Wohnphase“ meines Wohnmobillebens. Auch solche weniger umtriebigen Zeiten mag ich, um nach einer längeren Reisephase wieder etwas runter zu kommen, mich zu erden, die ganzen gesammelten Eindrücke sacken zu lassen und nicht zuletzt, um persönliche Kontakte zu Menschen in meinem Umfeld pflegen zu können.
Abgesehen davon geht der Blick aber auch gespannt und unternehmungslustig nach vorn und so langsam kristallisiert sich auch jetzt schon wieder so etwas wie eine konkretere Idee heraus, wie es bei mir mit Wohnen und Reisen jeweils auf sechs Rädern weiter geht.
Meine Reisepläne entstehen manchmal aus spontanen Eingebungen heraus, meistens aber nicht: Über mir schweben oft erst eine ganze Weile lang Wolken aus Phantasie und Träumen am Himmel, aus denen immer wieder mal Ideentropfen zu regnen beginnen. Natürlich sind Wolken flüchtig und viel Regen verdunstet einfach.
Wenn er aber – wie bei mir - auf fruchtbarem Boden ankommt, fangen die tollsten Blumen an zu blühen und mit etwas Glück wird schließlich eine Blumenwiese daraus, auf der ich mir den schillerndsten Ideenstrauß zusammenpflücke. Das ist dann mein Plan.
Alles Planen basiert neben der ursprünglich diffusen Ideenwolke immer auch auf „harten“ Parametern, das ist bei mir nicht anders: Sei es nun zum Beispiel das notwendige Geld, seien es wichtige Termine usw. Daraus ergibt sich für mich im konkreten Fall zunächst schon einmal ein klarer Zeithorizont: Bis zum 10.Januar wird meine überwiegende Wohnphase noch andauern, an diesem Tag findet einer dieser unumgänglichen Termine statt. Wenn dann aber alles soweit passt, klemme ich mir am 11. Januar meinen Ideenstrauß ans Armaturenbrett und es geht los.
Wohin? Himmelsrichtung Süden, den Zugvögeln hinterher. Das hatte ich Ende September in Frankreich gemeinsam mit den ersten Kranichen schon mal so ins Auge gefasst. Die haben mir auch verraten, dass sie sich schon auf ihren Korkeichenwald freuen, das hat mich sehr neugierig gemacht.. Meine innerliche Ideenwiese ist allerdings noch eifrig am Keimen, wobei aus einigen Keimlingen wirklich sehr südlich anmutende Blumen zu werden scheinen.
Ich lasse das alles reifen, die „Möchte ich hin“-Punkte in Google Maps werden großflächig nach und nach mehr, es gibt einfach so unglaublich viel zu entdecken.
Währenddessen unternehme ich hier und da in meiner Umgebung kleinere und größere Streifzüge mit der Kamera: Ein paar Ergebnisse findet ihr mal wieder anbei, über das weitere Gedeihen meiner Ideenwiese werde ich natürlich berichten.
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